Was gibt es Entspannteres als einen Immobilienverkauf? Nichts, wenn man sehr viel Zeit hat,
äußerst gut verhandeln kann und Papierkram über alle Maßen mag. Ansonsten ist es deutlich
entspannter, das gesamte Prozedere einem Makler zu überlassen. Mit oder ohne: Für beide
Varianten gibt es gute Gründe – man sollte sie bloß im Voraus kennen…
Damit muss man rechnen: Wer sich den Makler spart, der spart sich auch dessen Provision.
Doch „keine Courtage“ bedeutet Kosten in anderen Bereichen, und Zeit ist bekanntlich auch
wieder Geld. Egal, was den Besitzer wechseln soll – Wohnung, Grundstück oder Haus: Der
Markt ist immer in Bewegung. Wer nicht den richtigen Verkaufszeitpunkt erkennt, der macht
vor allem eines: Verlust. Und wer nicht gut wirbt, macht nicht mal den.
Irgendwie ansprechend: Wo sich Interessenten befinden und wie sie sich erreichen lassen,
das ist von der Zielgruppe abhängig. Wer die besten Kanäle zur Vermarktung kennt und
weiß, wie ein ausdrucksstarkes Exposé aussehen muss, der kann auf eigene Faust verkaufen.
Wer Immobilienportale aber für Palast-Tore und „Expo-See“ für ein Messe-Gewässer hält, der
überlässt das Marketing besser einem Makler, der weiß, wie er wirbt. Binsenweisheit: Wer
gezielt sucht, der findet auch besser.
Formulare, Formulare: Kein Verkauf ohne Dokumente! Wer sich nicht verzettelt, der kann
den Makler ad acta legen. Andernfalls hilft am besten ein Immobilienexperte bei der
Beschaffung aller nötigen Papiere, denn er weiß genau, was gebraucht wird und wo man es
bekommt: Bauakte und Grundbuchauszug, Liegenschaftskarte und Lageplan, Flurkarte und
Energieausweis…
Wertgeschätzt und Wert geschätzt: Nicht jeder Eigentümer weiß, was er hat, und manch
einer wähnt sich in unermesslichem Reichtum. Die eigene Immobilie emotionslos und
objektiv zu bewerten, kostet Zeit und Überwindung – oder Courtage für einen Profi, der die
nötige Distanz besitzt, das Marktgeschehen kennt und den Verkehrswert aus allen
entscheidenden Faktoren errechnen kann. Binsenweisheit: Wer sich nicht zu weit aus dem
Fenster lehnt, fällt auch nicht hinaus.
Verhandlungs-Sache: Manche Leute sind geborene Vermarkter, Händler und Verkäufer.
Andere tun sich nicht nur mit der Preisfrage schwer, sondern auch mit schlagfertigen
Argumenten im Verkaufsgespräch. Verhandlungsgeschick und Souveränität sind nicht jedem
gegeben – einem Makler schon.
Fix fixiert: Wer auf der Zielgeraden nur noch von der Unterschrift auf dem Kaufvertrag
träumt, der könnte ein böses Erwachen erleben. Immobilienexperten denken immer daran,
früh genug die Zahlungsfähigkeit potenzieller Käufer abzufragen. Ein Makler weiß nicht nur,
dass eine Finanzierungsbestätigung der Bank die nötige Sicherheit verleiht, sondern auch,
wie der notarielle Kaufvertrag aussehen und ablaufen muss.
Fazit: Wer aus mangelnder Erfahrung dem Käufer das Feld überlässt, wird schnell in Grund
und Boden verhandelt. Ein Immobilienverkauf besteht aus vielen Schritten, und wer keinen
Verlust machen möchte, sollte von der Vermarktung bis hin zum Notartermin bestens
informiert sein. Andernfalls: Ein Makler ist es.